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rik November 2017

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10 VIP KLATSCH & STERNE

10 VIP KLATSCH & STERNE UNVERGESSEN: PATRICK COWLEY VERSACE-AUSSTELLUNG Schon im Januar soll es so weit sein: Berlin bekommt eine umfangreiche Versace-Ausstellung. Gerade erst hatte die Schwester des in den 1990er-Jahren ermordeten Modedesigners die „alte“ Riege der Supermodels für sich laufen lassen – unter anderem Claudia Schiffer und Naomi Campbell bewiesen Style und Schönheit zu Ehren der Marke. *rä Eine entschlossene Mischung aus Italo Disco, SAW-Pop und eine große Prise Humor – das zeichnet das Duo BFF aus. Dahinter stecken Moi-de-Moi-selle Noxeema Jackson und Miss Cici LaRue – in der Schweiz sind sie schon ziemlich populär! Sicherlich ist der Gesang nicht unbedingt der Grund, dass man ihre Musik mag, ABER zusammen mit den Videos, und wenn man auf den Text achtet, werden die hier dargebotenen Werke durchaus zur Kunst. Daher: Daumen rauf. *rä KYLIE NATÜRLICH SCHÖNER Spätestens nächstes Jahr soll das neue Album der Popmusikerin erscheinen, aber schon jetzt kann man sich freuen. Für sie. Denn die 49 Jahre junge „Can’t Get You Out of My Head“-Sängerin macht es wie viele (weibliche) Stars gerade: Detox statt Botox. Ja, die Künstlerin steht endlich zu ihren Falten. „Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mich mit Botox behandeln ließ. Aber ich habe es eingestellt. Ich habe Falten, die kannst du sehen“, verriet die „All the Lovers“-Diva unlängst gegenüber der Presse. Scheinbar unwichtig, aber im großen Ganzen betrachtet ein guter Schritt in ein wieder normales Erscheinen, dass letztendlich auch den Druck von uns Normalos nimmt, immer sehr jung aussehen zu müssen. Die Promis setzten einst den unsäglichen Botox-Trend, jetzt scheinen sie erkannt zu haben, dass Natürlichkeit immer noch am schönsten ist. Ein bisschen Tricksen ist selbstverständlich erlaubt, bei Instagram etwa gehören Filter ja zum guten Ton – man kann sich aber auch mit lachenden Menschen umgeben, denn Lebensfreude ist die schönste Zierde: „Lucky, lucky, lucky!“ *rä BFF Der im November vor 35 Jahren verstorbene Künstler sagt vielleicht nur Musikexperten etwas. Doch selbst Größen wie die Pet Shop Boys nennen ihn als Inspiration. Der 1950 Geborene lebte ab Anfang der 1970er in San Francisco und beschäftigte sich begeistert mit Synthesizern und der Musik, die man mit diesen damals noch recht neuen Geräten machen konnte. In der damaligen Homo-Welthauptstadt traf er dann auch auf den queeren Sänger Sylvester („Stars“, „You Make Me Feel (Mighty Real)“, „Menergy“...). Die Energie zwischen den beiden Künstlern stimmte, und zusammen schufen sie High- Energy-Hits wie „Do You Wanna Funk?“. Patrick arbeitete aber auch solo höchst erfolgreich und landete zusammen mit Paul Parker große Klubhits. 1982 durfte er sogar Donna Summers „I Feel Love“ von 1977 remixen – es wurde erneut ein Chart-Erfolg. Patrick Cowleys Leben ging steil nach oben. Er lebte wild und exzessiv und feierte sich und die Musik. Doch leider gehörte er zu den ersten Opfern des 1983 erstmals beschriebenen HI-Virus – damals ein Todesurteil. Am 12. November 1982 starb Patrick Cowley an den Folgen von Aids. Seine Musik lebt bis heute – und sie inspiriert bis heute! *rä

VIP 11 FOTO: PRIVAT VIP Ein Selbstinterview: Rosa von Praunheim FOTO: ELFI MIKESCH Juwelia Soraya betreibt eine kleine queere Galerie. Die mutige Sängerin, die queere Punk-Diva, ist auch mit Thema des neuen Kinofilms von Rosa von Praunheim. „Überleben in Neukölln“ startet am 23. November, und etwa dann hat auch Rosa von Praunheim Geburtstag – nämlich am 25.11. Gut zu wissen: Für Januar 2018 ist am Deutschen Theater die Uraufführung seines Theaterstücks geplant – und im Frühling widmet die Akademie der Künste in Berlin der Zusammenarbeit von Rosa von Praunheim, Elfi Mikesch und Werner Schroeter eine Ausstellung namens „Abfallprodukte der Liebe“. Anlässlich seines 70. Geburtstags im Jahr 2012 führten wir ein Interview mit dem Künstler. Zu seinem 75. tat er dies selbst. *rä Sie werden 75 Jahre alt. Wie geht es Ihnen, Herr von Praunheim? Eine Mischung aus Verwunderung, Angst und Euphorie. Angst? Angst vor Krankheiten, Schmerzen, Demenz, aber neben der Angst ist auch viel Euphorie, weil ich versuche, jeden Tag zu genießen, und ständig neue Projekte im Kopf habe. Ich beginne jeden Morgen damit, ein Gedicht zu schreiben, und stelle mir vor, ich sei selbst ein Gedicht, etwas sehr Kostbares. Ja, wenn ich auf mein Leben zurückblicke, bin ich ein Glückskind. Glauben Sie an ein Leben nach dem Tod? Grundsätzlich bin ich ein Allesgläubiger. Alles kann sein, was wir uns in unserer Fantasie vorstellen können. Und ich glaube an den Sex nach dem Tode, der wird wunderbar. Vorher werde ich aber noch eine große Geburtstagsshow zu meinem 75. in einem Neuköllner Kino machen. Das darf Berlin nicht versäumen. Und ich verspreche, auch posthum Filme zu machen.

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