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rik Juli 2017

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REISE unterstützt von: SCHWULES PARADIES Key West gilt seit vielen Jahren als Traumziel der LGBTIQ*-Community. Der amtierende Mister Gay Germany Pascal Nissing und sein Vize Manuel Wiedemann tauschten Anfang 2017 das kühle Winterwetter Deutschlands gegen die tropischen Temperaturen Floridas – und hatten dabei richtig Spaß. FOTO: ANDY NEWMAN/FLORIDA KEYS NEWS BUREAU FOTO: PASCAL NISSING FOTO: DAX Eine Reise zu den Florida Keys ist schon ein Erlebnis für sich. Wer von Miami den Weg über den Florida’s Turnpike und den Overseas Highway US 1 Richtung Süden nimmt, wird ab Key Largo mit einmaligen Ausblicken auf türkisblaues Wasser und leuchtend grüne Inseln belohnt. „Die Fahrt über zahlreiche Brücken und Inseln ist einfach schön“, da sind sich Pascal und Manuel einig. Mit einem SUV von Alamo machten sich die beiden von Miami aus auf den Weg nach Key West. JUNGS UNTER SICH Kaum in Key West angekommen, setzt bei einem das Urlaubsfeeling ein. „Das kleine Städtchen ist wie eine andere Welt. Irgendwie schnuckelig, sehr sauber, und man trifft überall auf freundliche Menschen. Ein kleines Paradies“, so der erste Eindruck von Manuel. Bei schwulen Urlaubern hat Key West eine lange Tradition. In Gay Resorts wie dem Island House, Equator Resort oder New Orleans House bleiben Jungs und Männer unter sich und können selbst entscheiden, ob sie beim Sprung in den Pool die Badehose anlassen – oder nicht. Allen gemeinsam ist ein einzigartiges tropisches Flair mit großen Gärten, erfrischenden Pools und Whirlpools, in denen man leicht mit anderen Gästen ins Gespräch kommt. Auch die tägliche Happy Hour ist immer eine gute Gelegenheit, internationale Kontakte zu knüpfen. Pascal und Manuel, die zum ersten Mal in einem schwulen Resort übernachteten, hat die Zeit im Equator Resort jedenfalls gefallen. Gästehäuser mit gemischtem Publikum wie Alexander’s oder The Gardens Hotel bieten ebenfalls alle Annehmlichkeiten kleiner Boutique-Hotels und geben sich betont LGBTIQ*-freundlich. STADTGESCHICHTEN Aufgrund der Insellage am südlichsten Ende Floridas haben sich seit jeher Außenseiter in Key West besonders wohlgefühlt. Zu den bekanntesten Bewohnern gehörte unter anderen der Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway. Im Hemingway House & Museum ist vieles im Originalzustand erhalten, und die zahllosen Nachfahren von Hemingways Katze Snowball sind in Haus und Garten allgegenwärtig. Auch Tennessee Williams fühlte sich in Key West wohl: Von 1949 bis zu seinem Tod 1983 lebte der schwule Autor in der Duncan Street 1431. Wer es Pascal und Manuel gleichtun möchte, mietet sich ein Fahrrad und erkundet auf diesem Weg die Stadt. Zu den besonderen Erlebnissen gehört der Sonnenuntergang am Mallory Square. Hier drängeln sich zahlreiche Touristen, Gaukler und Händler, um FOTO: DAX

FOTO: PASCAL NISSING sich mit Musik und Drinks vom Tag zu verabschieden. „Man erlebt hier wirklich einen super Sonnenuntergang“, so Manuel, der hier gemeinsam mit Pascal auch in die Kunst des Muschelblasens eingeführt wurde. „Es ist gar nicht so einfach, den großen Conch- Muscheln einen Ton zu entlocken“, so Pascal. MÄNNER & MEER Neben einem Strandbesuch am Fort Zachary Taylor haben Pascal und Manuel einen guten Tipp: „Man muss einfach aufs Wasser“. Mit ihrem Unternehmen Nomadic SUP bietet das schwule Paar Cody und Ryan Ausflüge mit dem Stand Up Paddleboard durch die Mangroven an – auf Wunsch auch ganz ohne Klamotten. Für Pascal zählte die Tour zu seinen schönsten Erlebnissen in Key West. „Wir haben Haie und Rochen gesehen und unsere Tourguides waren super cool“. „Man ist völlig eins mit der Natur“, schildert Manuel sein erstes Nackt-Paddleboard-Erlebnis. Weitere textilfreie Zeit kann man auf der Blue Q verbringen: Der Katamaran sticht fast täglich unter Regenbogenflagge in See und läuft Riffe zum Schnorcheln sowie kleine Inseln oder versteckte Sandbänke an. Floridas wohl schönstes Schnorchelrevier liegt im gut 110 Kilometer westlich von Key West gelegenen Dry-Tortugas- Nationalpark, den man auf einem Tagesausflug mit dem Schiff oder per Wasserflugzeug erreicht. PARTYLAUNE Während man tagsüber am Pool oder Strand liegt, die Stadt erkundet oder aufs Meer hinausfährt, ist am Abend Unterhaltung angesagt. Zentrum des Nachtlebens ist die Duval Street, an der auch die schwulen Bars und Klubs der Stadt liegen. Neben Restaurants wie Louie’s Backyard, The Flaming Buoy oder Nine One Five bietet das LaTeDa neben leckerem Essen und Cocktails im eigenen Theatersaal eine abendliche Dragshow der Extraklasse. Dagegen setzt man im Aqua auf wesentlich frivolere Playback-Drag-Nummern, die dem anwesenden Heteropublikum öfter mal die Sprache verschlagen. Am Wochenende geht es im Bourbon Street Pub besonders heiß her. Neben einer Men-only-Bar im Garten sorgen im vorderen Teil durchtrainierte Stripper für erhöhte Aufmerksamkeit. Während sich mittwochs und sonntags auch viele Einheimische zur Happy Hour im Island House einfinden, gehört der sonntägliche Tea Dance im LaTeDa ebenfalls in den Terminkalender. Über das Jahr verteilt finden LGBTIQ*-Events wie der Key West Pride im Juni, Tropical Heat im August, das Womenfest im September sowie die „Bone Island Bare It All“-Wochenenden im Juli und Dezember statt. Höhepunkt für schwule wie auch heterosexuelle Touristen und Einheimische ist das Ende Oktober stattfindende Fantasy Fest, das mit zahlreichen Partys, Paraden und Veranstaltungen für seine besondere Freizügigkeit bekannt ist. Typisch Key West eben. Play Well, Sleep Well Feier mit uns den Frankfurter CSD inkl. Partytickets und Plat z auf dem Paradewagen! www.fla-keys.com/key-west/lgbt/ www.gaykeywestfl.com Auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest in Berlin und dem CSD Köln sind die Florida Keys & Key West mit einem eigenen Stand vor Ort und helfen bei Fragen rund um die Region. staygayatwestin.com

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