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rik Februar 2018

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12 PARTY FOTO: DJ MAGIC

12 PARTY FOTO: DJ MAGIC MAGNUS NINA QUEERFOTO: INTERVIEW M. RÄDEL Nina Queer „Ich brauche die Energie, die Liebe und Zuneigung der Menschen“ Eine der erfolgreichsten Diven Deutschlands ist auch als Musikerin populär. Zusammen mit DJ Divinity liefert sie schon seit zehn Jahren Klubhits ab. Gerade erschien ihre neue Single, und ein „The Best of“ mit allen Hits. Wir chatteten mit der Popsängerin. Wie genau entsteht ein Lied von euch beiden? Kommst du mit einem Thema, einem Text, oder kommt Divinity mit einem Track? Meistens habe ich besoffen eine Textzeile im Kopf, und wenn ich es schaffe, sie mir bis zum nächsten Tag zu merken, mache ich ein Lied daraus. Dann komponiere ich eine Melodie, die ich DJ Divinity vorsinge. Der Mann verfügt Gott sei Dank über ein absolutes Gehör und kann die Noten hören und auf seinem Rechner umsetzten. Er baut zunächst ein grobes Gerüst, und nachdem ich es zehnmal geändert habe, geht es dann ins Tonstudio. Läuft die Produktion immer stressfrei ab? Wer hat das letzte Wort? Nein. Stressfrei geht es nicht. DJ Divinity und ich streiten uns ständig. Er ist musikalisch sehr modern und ich eher altmodisch. Da fliegen oft die Fetzen. Wir trennen aber Arbeit von Privatem, und so gehen wir jedes Mal als Freunde wieder aus dem Tonstudio heraus. Das letzte Wort haben immer die Tontechniker, die den Song am Ende mastern. Ich bin ihnen dafür dankbar, interessieren tut es mich aber nicht. Ich bin wie eine Kröte, die ihre Eier irgendwo ablegt und dann den Laich sich selbst überlässt. Manchmal wird was draus. Oft aber auch nicht. C’est la vie! Welches Lied ist dir im Laufe der Jahre das liebste geworden? „Ich schau in dein Gesicht“ ist mein Lieblingslied und eine absolute Meisterleistung von mir. Würde Helene Fischer es covern, wäre sie zwei Jahre lang auf Platz 1 der deutschen Charts. Balladen stehen mir einfach am besten und deshalb wird das nächste reguläre Studioalbum auch ein Balladenalbum. Es wird auch mein Letztes. Danach mache ich Schluss mit Musik und werde Filmregisseurin. Ich habe schon 17 Drehbücher geschrieben. Es gibt also jede Menge zu tun. Wer sind eigentlich deine musikalischen Vorbilder? Nichts im Leben ist schöner als ein ABBA- Song. Du wurdest im Oktober 25 Jahre jung, worauf blickst du gerne zurück? Es ist nicht mein Stil zurückzublicken. Dafür gibt es auch zu viele schreckliche Dinge, die mir widerfahren sind und die ich miterleben musste. Ich bin am Höhepunkt meines bisherigen Lebens, sehe so gut aus wie noch nie und bin glücklicher als je zuvor. Das möchte ich gerne teilen und weitergeben. Mit diesen hervorragenden Aussichten ist es bestimmt besser, du fragst mich in 25 Jahren noch einmal, worauf ich gerne zurückblicke. Worauf im Leben kannst du auf keinen Fall verzichten? Auf die Liebe meines Publikums. Meine Freunde und Fans sind der Sinn meines Lebens. Ich bin mir 100%ig sicher, dass der Grund, warum ich auf der Welt bin, nur jener ist, sie glücklich zu machen. Ich habe sonst ja auch nichts Vernünftiges gelernt. Es ist das einzige, was ich wirklich kann und was Sinn für mich ergibt. Nur auf Partys und auf der Bühne bin ich wirklich frei. Wenn ich alleine bin und länger ohne mein Publikum sein muss, neige ich zu Depressionen. Ich brauche die Energie, die Liebe und Zuneigung der Menschen. Es ist das Elixier, das mich am Leben hält. Dafür bin ich letztlich auch bereit, alles zu geben, und ich bin mir sicher, ich werde am Ende genau deshalb auch alles verlieren. Das mag sich jetzt furchtbar anhören, aber ich werde mir dann bestimmt denken: ICH HAB ES GERN GETAN! *Interview: Michael Rädel www.ninaqueer.com

PARTY 13 KLUBMUSIK Am Start: Raphaël Marionneau Sammler aufgepasst, der dritte Teil der außergewöhnlichen Samplerreihe ist gerade erschienen! „Die Deep-House- und Elektro-Szene agiert heute außerordentlich minimalistisch. Für meine neue Compilation habe ich mich für einen völlig konträren Weg entschieden. Hier geht es um Harmonien und Melodien“, verrät Raphaël Marionneau über seinen neuen musikalischen Output namens „Le Rythme Abstrait by Raphaël Marionneau, Vol.3“. „Aus diesem Grund habe ich Tracks ausgesucht, die über einen Zeitraum von fast zehn Jahren entstanden sind. Es gibt so viele Produzenten, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben, als es das kurzlebige Musikbusiness augenblicklich erlaubt.“ *rä www.marionneau.de FOTO: JAN HAESELICH

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