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rik Düsseldorf Mai 2016

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Köln 12 Theater DER

Köln 12 Theater DER LIEBE LEICHTE SCHWINGEN „Zwei Häuser waren – gleich an Würdigkeit – hier in Verona, wo die Handlung steckt, durch alten Groll zu neuem Kampf bereit, wo Bürgerblut die Bürgerhand befleckt. Aus dieser Feinde unheilvollem Schoß, das Leben zweier Liebender entsprang, die, durch ihr unglücksel'ges Ende bloß, im Tod begraben elterlichen Zank.“ Wir alle kennen es. Und nicht erst seit Leonardo DiCaprio Ende der Neunziger in die Rolle des Montague-Sprösslings schlüpfte. William Shakespeares Tragödie um ein tragisches Paar, das von seinen verfeindeten Familien in den Selbstmord getrieben wird, gilt nach wie vor als größtes Liebesdrama der Weltliteratur. Weil sich die Gesellschaft seit 1597 verändert hat, die Liebe aber die alte geblieben ist, schüttelt die Shakespeare Company Coelln den Klassiker aus seinen heteronormativen Gender-Kostümen und stellt in einer Neu-Inszenierung das Stück „Romeo & Julius“ auf die Beine – und auf die Bühne. In der Version von Regisseur Hans-Peter Speicher geben sich zwei junge Männer, den gesellschaftlichen Konventionen zum Trotz, ihrer Zuneigung zueinander geschlagen und beginnen eine heimliche Liebesaffäre, die einen ebenso leidenschaftlichen wie kompromisslosen Ausgang findet. Am Ende des Stückes, wenn die Vorhänge gefallen sind, wird einem wieder einmal klar: Liebe ist die größte Macht von allen. Sie verleiht uns leichte Schwingen, lässt uns Schwüre schwören und Eide brechen, macht aus uns Lügner und führt mit unsichtbarer Hand auch den Dolch, den wir uns selbst ins Herz stoßen, um nicht ohne den anderen sein zu müssen. „Denn niemals gab es ein so herbes Los als Julius' und seines Romeos“. Herzschmerz-Schön! (ds) 01., 07. + 08.05., Romeo & Julius, Theater „bühne der KULTUREN", Platenstr. 32, Köln, 20 Uhr, www.buehnderkulturen.de WAS MENSCHEN BEWEGT … Was passiert, wenn eine Gruppe schwuler Fantasy-Fans im bürokratischen Deutschland auf den Trichter kommt, dass auch Hexer, Drachen und Vampire eine Verwaltung brauchen, die sich um ihre Belange kümmert? Genau! Sie gründen 2013 die fiktive Behörde „Bundesamt für magische Wesen“ (BAfmW) und beziehen mit diesem ein altes Postamt im schönen Bonn. Das Ziel: Deutschsprachige, schwule Fantasy-Literatur bekannter machen. Natürlich wächst das Projekt binnen weniger Jahre um mehr und mehr Fabelwesen und eigene Abteilungen werden für die unterschiedlichen Lebensbereiche geschaffen. Schon mal geil, oder? Aktuell plant das BAfmW die CSD-Saison und wird mit Dienstwagen an den Paraden sowie mit Infoständen an den Straßenfesten der CSDs unter anderem in Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Essen und Köln teilnehmen. Und jetzt kommst du ins Spiel: Du lebst auch in deiner eigenen magischen Realität und hast dich schon immer mehr als Meerjungmann, Edward Cullen oder TeenWolf denn als Sterblicher gefühlt? Du empfindest die pure Freiheit, wenn du in die Rollen und Kostüme deiner Lieblingsfiguren schlüpfst und hast mehr Merchandising-Produkte als Klamotten im Haus? Dann unterstütz' doch das Team und gesell' dich unter Gleichgesinnte. Gesucht werden für das BAfmW-Team noch Wagen(b)engel und Cosplayer in all ihren schillernd-bunten und vielgestaltigen Facetten. Infos findest du auf Facebook oder der offiziellen Website des Bundesamtes. (ds) Bundesamt für magische Wesen, Estermannstraße 139, Bonn, www.bundesamt-magische-wesen.de

RATTENSCHARF! Geil-o-maaat. Madrid, Mailand, Paris und Buenos Aires hat die spanische Show-Sensation bereits ganz wuschig gemacht, jetzt kommt der Publikumserfolg THE HOLE endlich nach Deutschland. Du hast The Rocky Horror Show geliebt, willst aber mehr? Dann rein in die Sitzreihen und auf mit den Sinnen. Im Zentrum der wild inszenierten Story steht Maria del Mar, eine Ratte, der zu Ehren das mitreißende Spektakel aus Burlesque, Artistik und Comedy gegeben wird. Der deutsche Schauspieler und Komiker Tom Gerhardt gibt dabei den verrückten Master of Ceremonies, der uns als Zuschauer nicht nur narrativ durch den Abend führt, sondern sich auch Schwanz über Kopf in besagte Rattendame verliebt hat. Dass bei soviel Adsurdität nicht mit Lichttechnik, Bühnenbild, Kostüm und Inszenierung gegeizt wird, sollte jedem klar sein, aber auch mit Spitzenkünstlern und preisgekrönten Artisten aus aller Welt wartet die schrill-bunte Bühnenshow ungewöhnlich-unverschämt sexy auf. Und so preschen Inliner durch das Publikum, werden Beine gespreizt, Pirouetten gedreht und entblößt, was nicht niet- und nagelfest ist. Wer wissen will, wie die Geschichte ausgeht, und allen, die noch nie in ihrem Leben in den Genuss kamen, ein vollschlankes, am Trapez schwingendes Marilyn Monroe-Double gesehen oder zwei nackte, ineinander verschlungene Hochseiltänzer bewundert zu haben, dem sei dieses erotische Unterhaltungsfeuerwerk wärmstens ans Herz geheftet. (ds) 20.05. bis 11.06., The Hole Show, Cabaret-Zelt an der Messe, Messekreisel / P21, Köln, 19 Uhr, www.theholeshow.de

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