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Leo Juni 2017

12 KULTUR FOTO: NICOLE

12 KULTUR FOTO: NICOLE NODLAND JASMINE THOMPSON Zusammen mit Felix Jaehn und Robin Schulz landete sie Hits wie „Sun Goes Down“ und „Ain‘t Nobody“, jetzt kommt sie mit eigener Musik und live. „Ich will Musik herausbringen, die den Menschen etwas gibt. Meine Lieder tragen Liebe und Emotionen in sich. Ich will, dass meine Musik den Leuten hilft, die sie hören. Immer wenn ich aufgewühlt bin, streife ich mir die Kopfhörer über, stelle etwas an und fühle mich besser. Gefühle können von einem Song gut wiedergegeben werden, also will ich sicherstellen, dass ich Songs mache, die von den Leuten auf eine emotionale Weise geschätzt werden. Alles, was ich mache, ist für meine Fans“, verriet die Britin anlässlich der Veröffentlichung ihrer EP „Wonderland“ Ende Mai. Auf der EP findet sich auch das Lied „Old Friends“, hierzu sagt die 16 Jahre junge Londonerin mit der zarten und doch kraftvollen Stimme: „Es geht darum, dass man seine Kumpels vermisst. Du triffst jeden Tag neue Menschen, unterhältst dich mit ihnen und lernst sie kennen, aber es ist nicht dasselbe, das du mit deinen besten Freunden hattest, die für dich da waren. Ich liebe den Song. Er fühlt sich an wie ein Teil von mir.“ Überraschend für die, die sie durch ihre Eurodance-Hits kennen, dürfte sein, dass ihre neuen Produktionen eher sphärischer Pop sind. Und auch mal mit akustischen Instrumenten – ganz wie in ihrer Anfangszeit als YouTube-Sternchen. *rä Live: 7.6., München: „Ampere“, Zellstraße 4

KULTUR 13 Area 51 in der Maxvorstadt In einer Präsentation im Außenbereich würdigt die Pinakothek der Moderne die Design- Ikone des Space Age: das 1965 – 67 vom finnischen Architekten Matti Suuronen entwickelte und eigentlich als Skihütte geplante Kunststoffhaus FUTURO. In seiner ellipsenartigen Form verkörpert das Haus die Zukunftsvisionen der 1960er-Jahre, als neue Materialien im Zentrum von mobilen Lebensräumen standen. Mit einem Durchmesser von acht Metern und einer Gesamthöhe von knapp sechs Metern bietet das Gebäude eine ca. 50 qm große Wohnfläche, die in weniger als dreißig Minuten mit Strom beheizt werden kann. Die Ausführung ist so gestaltet, dass das Haus auch in unwegsamem Gelände aufgebaut werden kann und extremen Temperaturen genauso standhält wie Erdbeben oder Stürmen. Die Tür fungiert gleichzeitig als ausklappbare Treppe, wie bei kleinen Privat-Jets, über die man das auf seinem Stahlfundament ruhende FUTURO betritt. Das Münchner FUTURO-Haus konnte 2016 für „Die Neue Sammlung“ erworben werden und ist nun nach einer umfassenden Restaurierung zum ersten Mal zu sehen. *ml Pinakothek der Moderne, 2.6.2017 – 3.6.2018, www.dnstdm.de FOTOS: MATTI SUURONEN Netflix, Amazon Prime und Co. Haben unsere Art des Fernsehkonsums verändert. Gerade jetzt wird dadurch bedingt die Serie als besseres Filmformat gehandelt. An den Münchner Kammerspielen diskutieren Theoretiker und TV-Experten mit wechselnden Gästen jeweils eine Folge einer Fernsehserie. Susanne Kennedy, die vor wenigen Wochen ihre Inszenierung „Die Selbstmord-Schwestern“ nach der Romanvorlage von Jeffrey Eugenides an den Münchner Kammerspielen zur Premiere Episode #15 gebracht hat, unterhält sich mit Matthias Dell, Filmverantwortlicher bei der Wochzeitung „Der Freitag“, über Girls. Die Comedy- Serie, die seit 2012 von dem Sender HBO ausgestrahlt wird und in diesem Jahr in die sechste und letzte Staffel geht, behandelt Selbstfindungsprozesse junger Frauen, ihre Positionierung zu Sexualität und Fragen der Beziehungsführung. *ml Münchner Kammerspiele | Episode#15 | 19. Juni | 20 Uhr | www.muenchner-kammerspiele.de FOTO: GABRIELA NEEB JUNI 2017 präsentiert montags 21:15 Uhr Atelier-Kino • Sonnenstraße 12 Kartenhotline: (089) 591918 5.6. Montag 21:15 Uhr – PREVIEW USA/GB 2017, 105 min 12.6. Montag 21:15 Uhr USA 1980, 102 min Whitney, can I be me – OmU Dokumentarfilmlegende Nick Broomfield widmet sich der verstorbenen Popdiva Whitney Houston und verbindet das von Ko-Regisseur Rudi Dolezal jahrelang gefilmte Material an Konzerten und privaten Momenten mit neuen Interviews. Auch Whitneys lesbische Freundin bleibt nicht unerwähnt. Bewegende Doku über das tragische Leben der Ausnahemsängerin. Cruising – OV Als William Friedkins Thriller 1980 ins Kino kam, protestierte die Homobewegung lautstark. Ein Serienkiller schlachtet in New Yorks Lederszene Schwule ab und Al Pacino verfällt als Hetero- Undercoverbulle bald der männlichherben SM-Erotik. Als krudes Zeitdokument absolut sehenswert. 19.6. Montag 21:15 Uhr – PREVIEW D/B 2017, 90 min 26.6. Montag 21:15 Uhr – PREVIEW D 2017, 97 min Dries – OmU Das intime Porträt des belgischen Modeschöpfers Dries van Noten begleitet ihn ein Jahr lang bei der Kreation von vier Kollektionen und zeigt eindrucksvoll, wie er es schaffte, über ein Vierteljahrhundert ein unabhängiger Geist in einer Branche zu bleiben, die immer mehr vom globalen Kapitalismus regiert wird. Eine tolle Doku, nicht nur für Fashionfans! Mein wunderbares West-Berlin mit Gästen Jochen Hick widmet sich in seinem neuen Dokumentarfilm der Schwulenszene im West-Berlin der 70er und 80er Jahre. Szenegrößen wie Panoramaleiter Wieland Speck, Cabaretlegende Romy Haag, Starfriseur René Koch und viele andere erzählen höchst unterschiedlich über bewegte Zeiten. Eine beeindruckende Geschichtsstunde.

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