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Leo Januar 2017

SZENE 4 Hochhouse-Party

SZENE 4 Hochhouse-Party BACK TO THE ROOTS Wieder einmal zieht die schwule Sonntagsparty „Hochhouse“ um. Und wieder einmal wird sich dadurch das Gesicht dieses Events ein wenig wandeln, diesmal allerdings „in Richtung des ursprünglichen Charmes“, wie Veranstalter Michael Dietzel verrät. Rein örtlich ist die mittlerweile vierte Hochhouse-Station ohnehin dicht dran am Original, denn das „awi“ in der Müllerstraße 26 befindet sich quasi um die Ecke des alten Café am Hochhaus. Außerdem verspricht die Location in einer ehemaligen Druckerei wieder mehr von der lässigen Atmosphäre der Anfangsjahre. In gewohnter Manier wird das bunt gemischte Publikum von stadtbekannten Electro-DJs beglückt sowie von den zickig-charmanten Barleuten verwöhnt. Anlässlich der großen Neueröffnung am ersten Weihnachtsfeiertag begrüßt die Hochhouse-Party ihre Gäste mit einem Gratisdrink, einem DJ-Set von Alkalino und einer Showeinlage von ihrem Lieblings-Drag BOBabachtzehnuhr (Bild). Anschließend wird jeden Sonntag von 20 bis 3 Uhr gefeiert – und das bei freiem Eintritt. Wir wünschen einen erfolgreichen Start! •bm 25.12., awi, Müllerstr. 26, 20 Uhr, www.cafeamhochhaus.de FOTO: DRINKOURBALLS FOTO: KIS/DO-YOU-LIKE.DE AUF EIN PAAR ZEILEN INS … THE HIGH Wer hätte gedacht, dass man in der Nähe des trutschigen Viktualienmarktes so eine sexy Höhle entdeckt? Sexy, weil hier immer ein angenehm schummeriges Licht im Raum herrscht, das die Gäste fast perfekt ausleuchtet. Der Blickfang der Bar ist ein eigenartiges Regal aus Chrom und Glas, das Pflanzen, Kräuter und Spirituosen säumen und das fast die einzige Lichtquelle im The High ist. Die Cocktailkarte aus Plexiglas ist ebenso hochwertig wie der Drink, den ich bestelle: Dark & Stormy, die versaute kleine Schwester eines Cuba Libre in besseren Klamotten. Mir fällt die Steintheke auf mit ihrem blasstürkisen Marmormuster. Neben mir sitzen interessante, unspießige Gestalten, und kurz fühle ich mich wie in einer Bar im München der 70er, in der die Intellektuellen der Stadt adretten Jungs abcheckten und Kurze tranken. Fassbinder hätte es gefallen. •jb www.drinkourballs.de

*NEWS*NEWS*NEWS* CSU GESCHLOSSEN GEGEN „EHE FÜR ALLE“ Am 1. Dezember wurde im Bayerischen Landtag der Antrag der Grünen, sich für die „Ehe für alle“ auf Bundesebene und damit ein Adoptionsrecht auch für gleichgeschlechtliche Paare einzusetzen, abgelehnt. Die CSU-Fraktion war, wenig überraschend, dagegen. Auch die Münchner CSU-Abgeordneten, die sich im Stadtrat bereits für die „Ehe für alle“ ausgesprochen hatten und beim CSD großstädtisch auftreten, stimmten mit Nein. Claudia Stamm, queerpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, kann das nicht begreifen: „Damit fallen Münchner Bürgermeister Josef Schmid, der den Ministerpräsidenten in einem Brief aufforderte, die „Ehe für alle“ auf Bundesebene voranzutreiben, in den Rücken.“ Für sie ist die Ablehnung eine Enttäuschung für alle, die geglaubt haben, es wehe jetzt auch in Bayern ein modernerer Wind als bisher. Fazit der Grünen-Politikerin: „Dieses Spiel ist unwürdig.“ •bm MEHR GELD FÜR LGBT*I-FLÜCHTLINGE Lesbische und schwule Geflüchtete brauchen, wie Frauen und Kinder auch, in Flüchtlingsunterkünften besonderen Schutz. Sie, die in ihren Herkunftsländern oft unter massiver Verfolgung gelitten haben, sehen sich dort oftmals Übergriffen und Anfeindungen ausgesetzt. Auf Initiative der SPD-Stadtratsfraktion erhöht die Stadt München künftig entsprechende Zuschüsse und rund 500.000 Euro. Damit sollen Fachberatungsstellen besser ausgestattet und die Sozialarbeit für diese besonders schutzbedürftigen Gruppen gestärkt werden. •bm NEU: TRANS*INTER-BERATUNGSSTELLE 2016 wurde die Einrichtung einer städtischen Beratungsstelle für trans*- und intersexuelle Menschen beschlossen. Die Landeshauptstadt hat die Münchner Aids-Hilfe dank ihrer langjährigen Kompetenzen beauftragt, diese Stelle umzusetzen. Die neue Trans*Inter-Beratungsstelle soll die Akzeptanz von trans- und intergeschlechtlichen Menschen fördern, sie persönlich und in Gremien unterstützen. Das Büro befindet sich im Mittelbau des Aids-Hilfe-Hauses in der Lindwurmstraße 71 und soll noch im Januar die Arbeit aufnehmen. •bm Konzertante Aufführung DIE PErLEnFISCHEr Oper VON GEORGES BIZET REITHALLE 18. BIS 22. Januar 2017 ANYTHING GOES MUSICAL VON COLE PORTER, GUY BOLTON, P. G. WODEHOUSE, HOWARD LINDSAY UND RUSSEL CROUSE SPENDENAUFRUF Die Münchner Regenbogen-Stiftung unterstützt seit Jahren LGBT*s, die als Geflüchtete nach Bayern kommen. Sie fördert Projekte sowie Veranstaltungen zum Themenkreis LGBT*, Menschenrechte und Flucht. Ferner übernimmt sie Fahrtkosten oder Gebühren für Rechtsanwälte, finanziert Ausstattungen wie Sportkleidung oder auch ein Notebook, damit ein im Bayerischen Wald untergebrachter Flüchtling Kontakt mit seiner Heimat und LGBT*-Einrichtungen in München halten kann. Um all dies weiterhin leisten zu können, bittet die Münchner Regenbogen-Stiftung um einmalige oder regelmäßige Spenden, die übrigens steuerlich absetzbar sind. Infos: www.muenchen.de/koordinierungsstelle. •bm WIEDER ZURÜCK IN MÜNCHEN! REITHALLE 31. Dezember 2016 BIS 8. Januar 2017 KARTEN 089 21 85 19 60 www.gaertnerplatztheater.de

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