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hinnerk Mai 2016

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Reise Tel AvivEIN FEST

Reise Tel AvivEIN FEST FÜR DIE SINNE Es gibt wenige Orte, die so faszinieren wie Tel Aviv: Die Mischung aus kultureller Vielfalt, morbider Schönheit, mediterranem Flair, Beach-Lifestyle und pulsierendem Nachtleben hat Suchtpotenzial. Wer hier einmal zu Besuch war, der kehrt immer wieder zurück. Speziell während der Pride Week von Ende Mai bis Anfang Juni verwandelt sich die Metropole zudem in einen internationalen Szene-Hotspot. Fangen wir ganz unbescheiden an: Tel Aviv ist eine Traumstadt. Als Urlauber bekommt man so ziemlich alles geboten, was man sich von einer Strandmetropole wünscht. Nur eine Regel sollte man befolgen: Je näher die Unterkunft am Wasser liegt, desto schneller ist man am Strand und an der pittoresken Promenade, der Lebensader Tel Avivs. Sie erstreckt sich von der Altstadt Jaffa im Süden bis zu dem umfunktionierten Hafengebiet Marina im Norden, das mit vielfältigen Restaurants und Geschäften zum gemütlichen Verweilen einlädt. Dazwischen verwöhnt die Promenade mit Sportmöglichkeiten, ausgedehnten Strandabschnitten, diversen Bars und grandiosen Ausblicken auf die Stadt mit ihrer vom Bauhausstil geprägten Architektur sowie auf das omnipräsente Mittelmeer. Nur wenige Gehminuten vom Strand aus ist man schon mitten in der Stadt. Parallel zur Küste, ein paar Straßen weiter landeinwärts, verläuft die Dizengoff Street, die Flaniermeile der Metropole. Hier tobt das Leben: Egal ob bei Tag oder Nacht, man findet immer eine Möglichkeit etwas zu essen, kleine Supermärkte, unzählige Klamottenläden und Wechselstuben. Nahezu an jeder Ecke gibt es Obstsaftbuden, die frisch gepresste Muntermacher anbieten. Ein absoluter Genuss ist insbesondere der pure Granatapfelsaft, dem allerlei vitalisierende Eigenschaften nachgesagt werden: macht wohl schön, gesund und glücklich. Apropos Genuss! An der Ecke Dizengoff und Frishman Street verbirgt sich unter der Hausnummer 44 der kleine, unscheinbare Imbiss „Frishman Sabich“. Doch was in diesem gut zwei Meter breiten Laden zubereitet wird, gehört zum wohl besten Fast Food dieses Planeten. „Sabich“ ist eine Spezialität, die irakische Juden nach Israel gebracht haben. Dabei wird Pitabrot mit gebratenen Auberginen und Kartoffeln, hart gekochten Eiern, Hummus, Sesampaste, Salat, Gemüse, eingelegten Gurken und Petersilie gefüllt. Zusammen mit speziellen Gewürzen und Soßen entsteht ein Pitasandwich, das für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis sorgt. Muss man gegessen haben! Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, der kann von der Dizengoff Street aus viele Sehenswürdigkeiten erreichen. Alternativ kommt man mit dem Taxi praktisch binnen Minuten überall hin. Zum Beispiel zum Carmel Market, der sich über mehrere hundert Meter durch die gleichnamige Straße erstreckt. Dieser Straßenmarkt ist eines der Tel-Aviv-Highlights. Die opulenten Obst- und Gemüsestände, aromatischen Gewürzberge, frisch duftenden Imbissleckereien, kleinen Cafés und Restaurants sowie kunterbunten Kleiderstände sind ein berauschendes Fest für die Sinne. Einfach eintauchen in die Menschenmenge und sich treiben lassen. Nur wenige Straßen weiter südlich vom Carmel Market befindet sich der alte Stadtteil Neve Tzedek. Er ist ein kleines Idyll inmitten der geschäftigen Stadt: In den engen, 125 Jahre alten Gassen des ersten Stadtteils von Tel Aviv haben sich Künstler, Galeristen, Designerläden, Boutique-Hotels und charmante Cafés niedergelassen. Die meisten davon in der Shabazi Street Hier kann man Kunsthandwerk shoppen, verträumt schlendern oder sich ganz gemütlich in ein Lokal zurückziehen. Ein Ort zum Verweilen, an dem sich auch hervorragend übernachten lässt. Doch der eigentliche Ursprung der Stadt befindet sich im Süden, in Jaffa. Das erst 1909 gegründete Tel Aviv war ursprünglich nur ein kleiner Vorort, der aus der Siedlung Neve Tzedek hervorgegangen ist. Jaffa hingegen blickt auf eine Historie zurück, die bis etwa 3500 Jahre vor Christus reicht. 1948 wurde schließlich das arabische Jaffa von den Israelis eingenommen, woraus später das heutige Tel Aviv-Jaffa entstand.

Reise Beim Spaziergang durch die Altstadt zeigt sich Tel Aviv von einer ganz anderen Seite. Die uralten Gemäuer und überwiegend arabischen Läden entführen in eine vergangene Zeit. Fans arabischer Küche finden ein paar Meter vom historischen Uhrturm entfernt in der Yefet Street 6 ein traditionelles Restaurant, das zu vernünftigen Preisen üppige orientalische Speisen offeriert. Und gleich gegenüber in der Yefet Street 7 befindet sich „Said Abu Elafia & Sons“, die älteste Bäckerei der Stadt mit feinsten arabischen Gebäckspezialitäten. Doch Tel Aviv ist weitaus mehr, als nur eine vielfältige, jüdischarabisch geprägte Strandmetropole. Ein betörendes Flair umgibt die Stadt. Der mediterrane Duft aus Meeresbriese und von der Sonne ausgebrannter Erde samt getrockneten Pflanzen berauscht die Sinne ebenso wie die braun gebrannten, dunkel behaarten israelischen Männer. Es ist kein Geheimnis, dass Tel Aviv mit seiner Schönheit jeden Besucher verführt. Der Höhepunkt dieser sinnlichen Erfahrung wird jedes Jahr zur Pride Week erreicht. Vom 29. Mai bis 5. Juni 2016 feiert sich Israels Szene mit über fünfzig Veranstaltungen, zeigt dabei leidenschaftlich die Regenbogenflagge und verwandelt so die ganze Stadt in einen einzigen Szene-Hotspot, der Besucher aus aller Welt anlockt. Der CSD- Umzug selbst findet am 3. Juni statt. Er beginnt schon um 10 Uhr morgens im Gan Meir Park, zieht durch die Innenstadt und endet schließlich am Nachmittag mit einer grandiosen Strandparty. Alle Infos zu der Pride Week sowie dem Szeneleben in Tel Aviv findet man unter www.gaytlvguide.com. Und wie kommt man mit den israelischen Männern am besten in Kontakt? Wer es eher klassisch mag, der kann am Hilton-Strand flirten oder sich im benachbarten Independence Park begegnen. Im digitalen Zeitalter lässt sich das aber auch mit den üblichen Dating-Apps ersetzen. Interessant ist eine neue Plattform, die sich www.coolcousin.com nennt und auch als App verfügbar ist. Dabei sucht man einen passenden „Cousin“ in Tel Aviv, der dieselben Interessen teilt und so zu einem persönlichen Reiseführer wird. – Coole Idee. Bei aller Begeisterung für Tel Aviv darf man aber nie vergessen, dass Israel kulturell gesehen einer der bedeutendsten und dichtesten Flecken der Erde ist. Deswegen sollte man diese Chance nutzen und sich von hieraus auf die Spuren der Christen, der Juden und der Muslime begeben. •ml MIT UNS ZUM TEL AVIV PRIDE 2016 „Meet the locals“ ist das Motto unserer diesjährigen Pride-Reise nach Tel Aviv, denn die in Berlin lebende Drag Oshri sowie der Personaltrainer und Supermodel Tuli kümmern sich persönlich um das Wohl unserer Gäste! Sonderpreis ab 795 Euro pro Person zuzüglich Flug. 1 Woche Tel Aviv, 6 Nächte im Design Hotel mit Frühstück, 1 Architekturführung durch die Weiße Stadt, 1 Insider-Szene-Nachtführung, Eintritt zur Main-Party sowie 1 Reiseführer und Kartenmaterial. Einzelzimmer, Transfers, Ausflüge u.v.m. auf Anfrage beim Reisedesigner: DISCOVERY International Events & Tours Hagenauer Str. 8, 10435 Berlin, 030 26306058 info@Discoveryweltweit.de PRIDE LIGHTS 22.5. – 4.6., Tel Aviv Pride Beach, Hilton Beach 28.5., Miss Trans Israel Pageant, Hateatron Club 29.5. – 7.6., TLVFest – Tel Aviv International LGBT Film Festival, Cinematheque 2.6., Waterpark 3.6., Pride Parade, Start: Gan Meir Park 3.6., Pride Party, Charles Clore Park

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