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hinnerk Januar 2017

HAMBURG 4 Community LUST

HAMBURG 4 Community LUST AUF KRAULEN? Wer nicht! Und wenn dann dafür noch muskulöse, brustbehaarte ... Moment. Falscher Beitrag. Wir sprechen über den Schwimmstil. Startschuss bietet im Januar einen dreitägigen kostenlosen Kraul-Workshop an. Das Angebot richtet sich an Interessierte, die ihre Schwimmfähigkeiten verbessern oder auffrischen möchten, bevor sie vielleicht in den Verein eintreten. Reinschnuppern und mitmachen darf jeder, der … Zitat: „Seepferdchen hat, oder sich im Wasser selbst über Wasser halten kann, ohne in Panik auszubrechen.“ Inklusiv ist die Veranstaltung natürlich auch, weshalb neben Jungs und Mädchen in Badehose und Badeanzug gerne auch solche in Bikini oder Burkini willkommen sind. Ganz frei von Ansprüchen an die körperliche Fitness kannst du am 15., 22. und 29. Januar austesten, ob diese Disziplin die richtige für deine sportlichen Vorsätze ist. Viel Spaß! •ck 15., 22. + 29.1, Kraulen mit Startschuss, Bundeswehrschwimmhalle Hamburg, Holstenhofweg 85, Treffpunkt beim Pförtner, 20:15 Uhr, Anmeldung erforderlich unter startschuss-schwimmen.de oder bei Thommy unter ahoi@startschuss-schwimmen.de oder 0157 34608718, www. startschuss-schwimmen.de ABRIGO WOHNRAUM FÜR QUEERE GEFLÜCHTETE Hamburg verfolgt einen anderen Weg in der Betreuung besonders Schutzbedürftiger mit Fluchterfahrungen als Städte wie Köln oder Berlin mit eigenen Sammelunterkünften für queere Geflüchtete. Dem Ruf von mhc und Hamburg Pride folgend, wurden zum CSD Maßnahmen angekündigt, die nun unter anderem im Projekt Abrigo der Lawaetz–wohnen & leben gGmbH realisiert werden. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer Willi van Buggenum und der Leiterin des Projekts Abrigo Kirsten Wendt-Nowak. WIE KAM ES ZUM NEUEN PROJEKT ABRIGO? van Buggenum: Im Rahmen der Pride Week wurde das Thema schutzbedürftige LGBT*IQ-Personen und deren Unterbringung angesprochen. Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) weiß um unser Fachwissen und unsere mehr als 20-jährige Erfahrung in der Akquirierung von Wohnraum zum Beispiel für junge Menschen aus Hilfen zur Erziehung oder für Frauen aus Frauenhäusern. Deshalb hat die BASFI bei uns angefragt, ob wir es uns vorstellen können, für diese Zielgruppe ebenfalls im Rahmen eines Pilotprojekts Wohnraum zu finden. Wir haben im Team entschieden, dass wir uns das in Zusammenarbeit mit der queeren Community durchaus vorstellen können. WIE IST DENN BISHER DIE VERNETZUNG IN DIE SZENE? van Buggenum: Wir sind durch Mitarbeiter im Team schon ganz natürlich vernetzt. Ich selber war bei der Eröffnung der Pride Week im Schmidtchen Theater, wo Senatorin Dr. Leonhard die Dringlichkeit und den Wunsch darlegte. Selbstverständlich arbeiten wir bereits mit dem mhc zusammen und haben auch Kontakt zum Queer Refugees Support geknüpft. Wendt-Nowak: Ich selber lebe in einer Regenbogenfamilie. Wie es das Familienleben so mit sich bringt, bin ich nicht mehr so viel in der Szene unterwegs und finde es auch deswegen sehr spannend, mit diesem Thema wieder „reinzukommen“. Wir sind mittlerweile gut mit Intervention e.V., Hein & Fiete und dem mhc vernetzt und stellen Abrigo bei Veranstaltungen wie bspw. den Runden Tisch gegen Rassismus, Homo- und Transphobie vor. Wir werden bisher wirklich überall mit offenen Armen empfangen. Ich habe selten ein Projekt erlebt, das mich so mit Leidenschaft gepackt hat. HABEN SIE EINE ERKLÄRUNG DAFÜR, WA- RUM DIE STADT SO LANGE GEBRAUCHT HAT, UM TÄTIG ZU WERDEN? Wendt-Nowak: Ich persönlich habe es so wahrgenommen, dass es zuerst einmal darum ging, überhaupt mit der Zahl so vieler Menschen umzugehen. Es musste ja im Winter dafür gesorgt werden, alle unterzubringen. Erst im Verlauf des Jahres 2016 fing man dann an, auf die Bedürfnisse einzelner Gruppen besser einzugehen. GIBT ES BESONDERE PROBLEME IM QUEEREN BEREICH? Wendt-Nowak: Die sprachlichen Barrieren sind natürlich ein Thema, allerdings FOTO: FRANZ SAUERTEIG

haben wir bereits andere Projekte mit Geflüchteten im Haus, für die schon eine Infrastruktur an Dolmetschern zur Verfügung steht. Wir haben es fast immer mit traumatisierten Menschen zu tun. Das benötigt besondere Sensibilität. van Buggenum: Es geht bei uns in erster Linie um die Akquirierung von Wohnraum für Menschen mit Zugangsproblemen zum Hamburger Wohnungsmarkt. Wir versuchen, Vermieter zu überzeugen, dass es Sinn hat, auch an Menschen zu vermieten, wo vielleicht erst einmal ein Schubladendenken überwunden werden muss. Wir halten deswegen sowohl zu Vermietern als auch Bewohnern Kontakt und sind bei Problemen als Ansprechpartner da. Sollte es zu persönlichen Problemen kommen, sind wir natürlich bereit, die Netzwerke, das mhc und die Beratungsangebote in der Stadt zu nutzen, um Lösungen zu finden. WIE SCHLIMM IST DAS PROBLEM MIT DEM SCHUBLADEN- DENKEN VON VERMIETERN? van Buggenum: Es gibt sehr viele sehr engagierte Wohnungsgesellschaften und private Vermieter. Es ist unser Ansatz, genau diese zu finden. Es gibt sicher Vermieter, die nicht an junge Menschen oder nicht an queere Geflüchtete vermieten wollen. Da wären die Wohnungssuchenden dann aber auch nicht gut aufgehoben. WAS WÜNSCHEN SIE SICH VON DEN HINNERK LESERN? Wendt-Nowak: Ich wünsche mir viele Wohnungs- und Zimmerangebote in Hamburg und weiterhin eine so schöne und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Community. van Buggenum: Ich wünsche mir, dass wir in der Pilotphase von Abrigo mit Hilfe und Unterstützung der Community möglichst vielen LGBT*IQ-Personen Schutz und Wohnraum in Hamburg anbieten können. •Interview: Christian Knuth Kontakt Abrigo: 040466562010, abrigo@lawaetz-ggmbh.de, www.lawaetz-ggmbh.de FOTO: INGO BOELTER Vielen Dank für das Vertrauen 2016! Alles Gute, Glück und Gesundheit für 2017 wünschen Axel Adam · Thomas Buhk · Stefan Fenske · Stefan Hansen Christian Hoffmann · Michael Sabranski · Carl Knud Schewe Hans-Jürgen Stellbrink · Ivan Althof-Napoles · Petra Born Ruza Botic · Melany Cano · Katrin Graefe · Susanne Heesch Marisa Inman · Alexander Mainka · Andreia Oliveira Christina Oubari · Marlene Pereira Veloso · Arzu Polat Sigrid Polat · Dennis Radzuweit · Manuel Reese · Claudia Schmidt Natalia Schnudt · Sylvia Stellbrink · Gabriele-Marie Urbanczyk Jan Zielke und Enno Fenske-Burmester Tipp TOGETHER GAY Gemeinsam mit Künstlern aus dem Schmidt Theater präsentieren schwule Flüchtlinge Geschichten, Lieder, Emotionen. Ein Benefizabend für die Initiative QueerRefugees Support Hamburg, die sich für die Unterstützung von queeren geflüchteten Menschen einsetzt, die schwul, bi, lesbisch oder trans* sind. Toll! 30.1., Schmidt Theater, Spielbudenplatz, Hamburg, S Reeperbahn, 20 Uhr, www.tivoli.de ICH Grindel Dr. med. Thomas Buhk · Dr. med. Stefan Fenske Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Stellbrink Grindelallee 35 · 20146 Hamburg ICH Stadtmitte Dr. med. Axel Adam · Stefan Hansen PD Dr. med. Christian Hoffmann Dr. med. Michael Sabranski Dr. med. Carl Knud Schewe Glockengießerwall 1 · 20095 Hamburg www.ich-hamburg.de

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