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hinnerk Dezember 2017

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20 NORDDEUTSCHLAND FOTO:

20 NORDDEUTSCHLAND FOTO: KCK.PHOTOGRAPH / KEVIN C. KUDLA INTERVIEW JAN will Mr Gay Germany werden FOTO: INSZENIERT / MIRKO PLENGEMEYER Jan aus Münden bei Göttingen hat es in die Finalrunde der diesjährigen Wahl zum Mr Gay Germany geschafft. Der 25-Jährige arbeitet als Autoverkäufer und ist auf queeren Partys wie der VOLUME XXL ein häufiger Gast. Wie kamst du auf die Idee mitzumachen? Ich habe schon lange überlegt, wie ich mich in die Community einbringen kann, sie unterstützen und sie weiter nach vorne bringen kann. Zuerst war mir nicht bewusst, was alles an dieser Wahl hängt, aber mit jeder Runde, die ich weitergekommen bin, wurde mir mehr und mehr bewusst, dass ich wirklich viel erreichen und vielen ein Vorbild sein kann. Du hast schon Erfahrungen als Model? Ich bin noch komplett unerfahren, was das Modeln betrifft. Klar mache ich ab und an gerne Selfies von mir, allerdings bisher noch nichts Professionelles. Aber ich bin sehr motiviert und freue mich auf die neuen Herausforderungen. Was bedeutet der Wettbewerb für dich? Der Wettbewerb bedeutet mir wirklich sehr viel! Es geht bei diesem Wettbewerb nicht nur um gutes Aussehen und ein schönes Lächeln, sondern auch um das Wissen über Dinge, die in der Community passieren und wichtig sind. Wir dürfen eine Kampagne entwickeln, mit der wir Leute unterstützen können. Mir liegt es sehr am Herzen zu zeigen, dass es keine Schande ist, schwul, bi, lesbisch oder trans* zu sein. Wir sind alle Menschen und verdienen es, respektvoll behandelt zu werden. Ich selbst hatte ein sehr schweres Coming-out und muss mich heute noch oft genug rechtfertigen, wieso und weshalb ich bin, wie ich bin. Das muss aufhören. Gerade auf dem Land und in den kleinen Städten ist es oft noch ein völliges Tabuthema. Man hat Angst und Befürchtungen, sich zu outen. Genau da möchte ich ansetzen: Ich möchte junge Leute unterstützen, sich zu outen, aufklären, was das ganze Thema betrifft, und einfach ein Anlaufpunkt für Menschen sein. Selbst jetzt schon bekomme ich positives Feedback von jungen Menschen, die es toll finden, dass ich genau dieses Thema anspreche. *Interview: Christian Knuth www.mrgaygermany.de

PREMIERE 1. Queerer Filmpreis Niedersachsen Fünf bunte Festivaltage im Rahmen des Queer Film Festival Oldenburg hatten neben dem hervorragenden Programm eine ganz spezielle Premiere: Das Finale des Festivals bildete die erste Verleihung des Queeren Filmpreises Niedersachsen. Ins Leben gerufen wurde er durch das umtriebige Team des QNN, das sich „ein stärkeres Bemühen der Filmproduktion sowie der Programmgestaltung der Kinos, die bestehende sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Gesellschaft angemessen abzubilden“ erhofft. Preisträger ist der italienische Regisseur Carlo Lavagna für seinen Film „Arianna“. Er erzählt die Geschichte eines jungen Intersexuellen. Die sechsköpfige Jury, bei der Laudatio vertreten durch Lucie Veith vom Bundesverband Intersexuelle Menschen e. V., lobte besonders „die menschenrechtliche Relevanz, die schauspielerische Umsetzung, fesselnde Bildsequenzen und die technische Realisierung.“ Carlo Lavagna nahm den Preis persönlich entgegen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert, die dem Filmemacher für das nächste queere Projekt aus Mitteln des Landes Niedersachsen zur Verfügung gestellt werden. *ck FOTO: ALEXANDER RUMYANTSEV AUSGEZEICHNET Die Goldmarie 2017 Das Queere Netzwerk Niedersachsen (QNN) ehrte zum vierten Mal Menschen, die ehrenamtliche Angebote für LGBTIQ* in Niedersachsen machen. Ausgezeichnet wurden für „Lesbisch in Osnabrück – Lios“ Manuela Beeck und Kerstin Runde. Susanne Ratzer aus Wilhelmshaven erhielt den Preis für ihren jahrzehntelangen Einsatz für transgeschlechtliche Menschen. Die Goldmarie für schwules Engagement ging an Andreas Küster und die Gruppe „Queerbeet – LesBiSchwuler Treff Hildesheim“, die unter anderem regelmäßig am Hildesheimer Schützenausmarsch mit einem eigenen Mottowagen teilnehmen. Diesjähriger Ort für die Preisverleihung war der Alte Landtag in Oldenburg. Der CSD Nordwest hatte in diesem Jahr die Organisation übernommen und die Kontakte zur örtlichen Kommunalpolitik geknüpft. So wurden die Ehrennadeln durch den Oberbürgermeister von Oldenburg, Jürgen Krogmann, vergeben. *ck/pm

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