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GAB Juni 2017

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26 BÜHNE Carolee

26 BÜHNE Carolee Schneemann: Kinetische Malerei Carolee Schneemann „Meat Joy“, 1964, Courtesy Carolee Schneemann, VG Bild-Kunst, Bonn 2017 Angefangen hat alles mit beinahe harmlosen Landschafts- und Portraitmalereien: Die 1993 in Pennsylvania geborene Künstlerin Carolee Schneemann begann in den 1950ern mit einer Reihe von Gemälden, in die von ihr nach und nach Fotografien und Gegenstände collagenartig eingearbeitet wurden – bis hin zu kleinen Mechanismen, die die Bilder im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben erweckten. Nach diesen objekthaften „Gemälde-Konstruktionen“ verlies die Künstlerin die Leinwand, um sich verstärkt Choreografien, Performances und experimentellen Filmen zuzuwenden. Ihr Umzug ins brodelnde New York Anfang der 1960er scheint dabei eine entscheidende Rolle zu spielen – künstlerisch wie als Person: Die avantgardistischen Entwicklungen der damaligen Zeit, kombiniert mit einem Hippie- Weltbild und dem aufkeimendem Feminismus sollten ihrem Werk wie ihrem Leben eine ganz neue Richtung geben. In zahlreichen Arbeiten setzt Schneemann sich fortan mit dem weiblichen Körper und der weiblichen Sexualität im historischen und gesellschaftlichen Kontext auseinander. Mit eigenem körperlichen Einsatz hinterfragt Carolee Schneemann dabei gängige Geschlechterrollen und erforscht Lust und Erotik aus einer feministischen Sicht. Dabei spielte sie bereits sehr früh mit gesellschaftlichen Tabus, was in der damaligen Zeit selbst in feministischen Kreisen heftig kritisiert wurde; erst Mitte der 1980er wurde der Einfluss ihrer Arbeiten erkannt und anerkannt. Das MMK zeigt eine umfassende Retrospektive zum Werk von Carolee Schneemann; die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Museum der Moderne in Salzburg konzipiert, wo sie 2015 und 2016 zu sehen war. *bjö Carolee Schneemann: Kinetische Malerei, Eröffnung am 30.5., MMK1, Domstr. 10, Frankfurt, 20 Uhr, die Ausstellung ist bis 24.9. zu sehen, www.mmk-frankfurt.de FOTO: WOMMY.DE Opernplatzfest 2017 Mit der Alten Oper als Blickfang, dem Lucae-Brunnen und dem kleinen Laubengang vor dem Grün des inneren Anlagenrings findet das Opernplatzfest jährlich auf einem der schönsten Plätze Frankfurts statt. Zehn Tage lang Kultur, Kulinarisches und feine Weine unter freiem Himmel genießen – dazu lassen sich die Frankfurter nicht zwei Mal bitten! Auf der Showbühne gibt es jeden Abend ein musikalisches Programm; unter anderem sind mit dabei die Kingka Club Band (30.6.) oder Roy Hammer (4.7.). Noch relativ neu ist die Idee des Rosa Montag auf dem Opernplatzfest: Hier ist das Bühnenprogramm ganz im Zeichen des Regenbogens gestaltet, was beim Operplatzfest-Publikum gut ankommt. In diesem Jahr führt Helena Marion Scholz durch das Programm, als Live-Acts sind die virtuosen Acoustic-Musiker Floh & Chris live zu erleben, und das Stuttgarter Frl. Wommy Wonder wird schwäbische Komik gekonnt aufs Frankfurter Parkett bringen. Das Frankfurter Opernplatzfest wurde 1978 zum ersten Mal gefeiert – es war eine Art Wiedergutmachungsgeste des damaligen Oberbürgermeisters Walter Wallmann, der sich für den Wiederaufbau der Alten Oper engagiert hatte, die Anlieger-Geschäfte dafür aber jahrelange Bauzäune vor ihren Läden hinnehmen mussten. *dr 28.6. -7.7., Opernplatz, Frankfurt, 11 – 23 Uhr 3.7., Rosa Montag, Showtime 18 – 22 Uhr Infos über www.opernplatzfest.com FOTO: VISITFRANKFURT / HOLGER-ULLMANN

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