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GAB Juli 2017

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26 REGION FOTO: THOMAS

26 REGION FOTO: THOMAS HOLSTEIN MAINZ Sommerschwüle: Quo vadis? Mit der Sommerschwüle pflegt Mainz, und insbesondere der Verein Schwuguntia, eine inzwischen 24-jährige CSD-Tradition, auch wenn der CSD hier Sommerschwüle heißt. 1993 begann die Geschichte des Communityevents als Grillfest mit Kultur-, und Partyprogramm in der Alten Ziegelei in Mainz-Bretzenheim. Dieses Konzept wurde auch beim Umzug 2004 in das KUZ Mainz beibehalten. Seit 2014 findet die Sommerschwüle auf dem Gutenbergplatz, mitten in der Mainzer City, statt, und bietet seitdem auch eine Demonstration durch die Mainzer Innenstadt. Für 2017 stellt der Verein Schwuguntia die Frage „Quo vadis?“ – Wohin gehst du? Die Frage ist doppelt zu verstehen: Zum einen sorgt sich Schwuguntia konkret um die Zukunft der Sommerschwüle: „Gerade in den letzten Jahren ist eine wachsende Diskrepanz zu spüren zwischen dem öffentlichen Interesse und der steigenden Erwartung einerseits, und dem Engagement und der Unterstützung zur Ausrichtung der immer größer werdenden Veranstaltung auf der anderen Seite“, heißt es dazu in einer Erklärung des Vereins. „Quo vadis?“ fragt aber hinsichtlich der immer lauter werdenden reaktionären Stimmen auch nach dem Weg, den Deutschland insbesondere im Bundestagswahljahr in Bezug auf queere Gleichberechtigung einschlägt. Unter dem Leitspruch „Vielfalt! Liebe! Stolz! Jetzt!“ soll genau auf die noch immerwährende Ungleichbehandlung queerer Menschen hingewiesen werden. Start der Parade ist um 14 Uhr ab dem Tritonplatz, gleich hinter dem Gutenbergplatz, wo bereits ab 10 Uhr das große Straßenfest mit Essensund Getränkeständen, Infozelten der Gruppen und Vereine sowie einem buntem Bühnenprogramm inklusive Live-Musik und Polit-Talk steigt. Den Abschluss bietet die offizielle CSD-Party in der Rheingoldhalle, unweit des Festplatzes. *bjö 22.7., Sommerschwüle Mainz, Straßenfest Gutenbergplatz 10 – 22 Uhr, Demonstration um 14 Uhr ab Tritonplatz, Party ab 22 Uhr, Rheingoldhalle, Rheinstr. 66, Mainz, www.sommerschwuele.de

REGION 27 FOTO: BJÖ Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch Darmstadt hat ein Queeres Zentrum! Mit einer großen Eröffnungsveranstaltung samt Sommerfest und nächtlicher Party wurde am 27. Mai Darmstadts erstes Queeres Zentrum eingeweiht. Und das ist ein echtes Schmuckstück: Auf zwei Etagen der in einem malerisch wilden Park gelegenen Oettinger Villa kann der umtriebige Verein vielbunt, der als Träger hinter dem Queer Zentrum steht, nun seine umfangreichen Projekte erstmals unter einem Dach anbieten. Und das war dringend nötig: Denn seit der Verein sich 2010 gegründet hat, haben sich nach und nach Angebote wie die queere Jugendgruppe, das Schulprojekt „SchLAu Darmstadt“, eine Sport- und Fitnessabteilung, Hilfe für queere Geflüchtete oder der Treffpunkt „Trans* Du“ und viele mehr entwickelt; daneben zeichnet sich vielbunt außerdem als Veranstalter des CSD Darmstadt und FOTO: BJÖ des örtlichen IDAHOT aus, organisiert die monatliche Studentenparty „Schrill und Laut“ oder unterstützt die jährliche AIDS- Gala in Darmstadt. Das alles stemmt der Verein seit sieben Jahren ehrenamtlich – und bislang ohne einen festen Ort für die Beratungsangebote und deren Koordination zu haben. Mit dem Anliegen nach einer erweiterten Jugendarbeit in einem eigenen Zentrum hat der Verein sich schließlich an die Kommunalpolitik gewandt – und stieß dabei auf offene Ohren: Die Oettinger Villa, ein Jugend- und Kulturzentrum, das von zwei Trägern als autonomes Jugendzentrum und städtisches Jugendhaus genutzt wurde, wird nun zu einem Teil von vielbunt genutzt und finanziell von der Stadt unterstützt. Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch betonte in seinem Redebeitrag besonders, dass das queere Zentrum ein aktives Bekenntnis zur gelebten Diversität Darmstadts sei. Besonders freuen können sich queere Jugendliche bis 27 Jahre: Der Cafébereich des Zentrums wird an drei Tagen in der Woche als offener Treff für sie genutzt. Im ersten Geschoss der Villa befinden sich Büro-, Beratungsund Gruppenräume. Eines ist sicher: Schon allein mit den neuen Räumen und Möglichkeiten des queeren Zentrums wird das Angebot von vielbunt weiter wachsen – dass Bedarf für ein solches Zentrum in Darmstadt besteht, beweist unter anderen die inzwischen auf über 200 Personen angewachsene Mitgliederzahl des Vereins. Glückwunsch! *bjö Queeres Zentrum, Oettinger Villa, Kranichsteiner Str. 81, Darmstadt, Infos zu den Angeboten und Öffnungszeiten über www.vielbunt.org/ queeres-zentrum-darmstadt/ Wir wünschen einen farbenfrohen CSD! © znp.de

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