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28. Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg – Programmheft

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34 #QUEERHISTORY

34 #QUEERHISTORY #ITSCOMPLICATED 35 2017 Samstag 21.10.17 22.30 Uhr, B-Movie QUEERAMA Daisy Asquith, UK 2017, 70’, englische Originalfassung Queere Filmgeschichte besteht aus Lücken, sei es aufgrund von Zensur oder Scham. Seit Anbeginn des Kinos, wie wir spätestens seit „The Celluloid Closet“ wissen, haben sich Queers* Filmszenen angeeignet und umgedeutet. Das queere Publikum hat eine erstaunliche und notwendige Kreativität bewiesen, um seiner Schaulust nachzukommen. Lag bislang der Fokus auf dem Hollywoodkino, hat die Regisseurin Daisy Asquith nun eine Kompilation aus den Schätzen britischer Filmarchive zusammengestellt. Filmausschnitte aus dem britischen Kino und frühen Fernsehdokus zeugen von Isolation, Schmerz und Selbsthass, aber auch vom Entstehen einer selbstbewussten queeren Kultur. Nicht zu kurz kommt dabei das schwarze britische Independentkino mit Isaac Juliens „Young Soul Rebels“ oder „Stud Life“ von Campbell X, dem wichtigsten britischen Trans*Regisseur, der auch an der Recherche zum Film beteiligt war. Queerama, der jüngst seine Premiere beim renommierten Sheffield International Documentary Festival feierte, erinnert weniger an einen klassischen Dokumentarfilm, sondern eher an ein Musikvideo nicht zuletzt dank seines Soundtracks von John Grant, Goldfrapp und Hercules & Love Affair. db Queer film history is comprised of gaps and omissions, whether due to censorship or shame. But queer people have appropriated and reinterpreted movies from cinema’s very beginning. Daisy Asquith has put together a compilation of gems from British film archives that testify to isolation, pain and self-loathing, but also to the emergence of a confident queer culture. The compilation is less a documentary than a music video, with John Grant, Goldfrapp and Hercules & Love Affair providing the soundtrack. Liebe & Sex bereiten oft eine Achterbahn der Gefühle. Wir fahren mit in jede Kurve, uns schwindelt und trotzdem geht’s in die nächste Runde. Freitag 20.10.17 18.00 Uhr, 3001 Kino THE REVIVAL MOVIE: WOMEN AND THE WORD Sekiya Dorsett, USA 2016, 82’, englische Originalfassung #itscomplicated Dating can be a rollercoaster of emotions. Love and sex are exciting and dangerous. It’s complicated, but we do it anyway. Donnerstag, 19.10.17 22.30 Uhr, Passage 1 THE UNTOLD TALES OF ARMISTEAD MAUPIN Jennifer M. Kroot, USA, 2017, 91’, englische Originalfassung San Francisco 1971: Ein junger Vietnam-Veteran zieht in die Stadt und beginnt eine Karriere als Redakteur. Seine Kolumne „Tales of the City“ im San Francisco Chronicle wird weltberühmt. Gemeinsam mit der jungen Ms. Singleton entdeckten Millionen die Eigenheiten des Eldorado am Pazifik. Dabei schaffte Maupin Bemerkenswertes, denn queerer Alltag war nicht mehr hinter Codes und Metaphern versteckt. Zum ersten Mal erschienen Menschen jenseits der Heteronorm klar und offen in einer großen Tageszeitung. Hinter den Lettern der Kolumne liegen hunderte unerzählte Anek doten von heterosexuellen Cruising-Areas, Cocktail-Trennungen, Zwangs-Outings und einem Handschlag mit Richard Nixon. Regisseurin Jennifer M. Kroot („To Be Takei“ LSF 2015) bringt sie mit der Unterstützung bekannter Gesichter (u. a. Margaret Cho, Ian McKellen, Kate Bornstein, Amanda Palmer) auf die große Leinwand. Nicht nur Maupin hat in den letzten 73 Jahren viel erlebt. Seine Geschichte ist Teil der Entwicklung schwuler und queerer Kultur der letzten Dekaden. „The Untold Tales of Armistead Maupin“ ist ein wunderbarer Rückblick auf die nahe Vergangenheit und ein perfekter Anlass, um selbst auch einen Blick auf die letzten Jahre zu werfen. sch San Francisco 1971: a young Vietnam veteran moves to the city and starts his career as a journalist. His column “Tales of the City” in the San Francisco Chronicle would one day become world-famous and Armistead Maupin himself a legend, a writer who refuses to hide queer everyday life behind codes or metaphors. “The Untold Tales of Armistead Maupin” provides wonderful insights into his life, providing a perfect reflection of gay and queer culture in recent decades. Unterstützt von Unterstützt vom U.S. Consulate General Hamburg Ö Am Anfang war das Wort. Beginnend mit dieser Feststellung, begleitet Sekiya Dorsetts inspirierender Dokumentarfilm fünf Women of Color auf ihrer neuntägigen „Revival Poetry Tour“ durch die Vereinigten Staaten. An die Black Arts-Bewegung der 70er-Jahre anknüpfend, touren die Protagonistinnen unter dem Zeichen ihrer persönlichen Heiligen Dreifaltigkeit „The poet, the people and the poem“ dabei durch sieben Städte. Bei ihren energiegeladenen Auftritten mischen sie Musik und Poesie und kreieren Räume für Kunst und Widerstand, um ihre persönlichen Geschichten zu erzählen und auf Rassismus, Sexismus und Homophobie aufmerksam zu machen. Und: um andere zu inspirieren, es ihnen gleichzutun. Die Regisseurin gewährt einen seltenen Einblick in die Auseinandersetzung von Künstlerinnen mit ihren persönlichen Erfahrungen und vielfältigen Einflüssen auf das kreative Schaffen. Aufnahmen von mitreißenden Auftritten und intimen Gesprächen im beengten Tour-Van ergänzt die Filmemacherin mit Interviews mit schwarzen feministischen Vordenkerinnen und Historikerinnen zur Geschichte der Black Female Poetry. Ein im besten Sinne ergreifender Dokumentarfilm über die befreiende Kraft der Worte. kb Sekiya Dorsett’s documentary follows five women of color on a poetry tour through the US in the tradition of the 70s Black Arts movement. They perform to create spaces for art and resistance by sharing lived experiences of racism, sexism, and homophobia. Footage of performances and conversations, coupled with interviews about the history of black female poetry as told by black feminist theorists and historians, result in a gripping documentary which tells the story of the liberating power of words. Unterstützt von bildwechsel Donnerstag 19.10.17 20.30 Uhr, Passage 2 BAKA BUKAS | MAYBE TOMORROW Samantha Lee, Philippinen 2016, 84’, Originalfassung Tagalog und Englisch mit deutschen und englischen Untertiteln Was, wenn man überall ‚Out‘ ist, die Mutter eine neckt, dass man ein Singledasein fristet und nur die beste Freundin nichts davon ahnt, dass man lesbisch und verliebt in sie ist? Diese Geschichte erzählt der Debütfilm von Samantha Lee in zarten Pastelltönen und mit jugendlichem Drive. Alex, eine junge Filmemacherin, die Probleme hat ein lesbisches Drehbuch zu verkaufen, ist in Jess, eine Schauspielerin am Beginn ihrer Karriere, verliebt. Als Jess erfährt, dass die Freundin lesbisch ist, hat sie vor allem Angst, dass sich etwas zwischen ihnen ändert. Dennoch lässt sie sich auf Alex ein, die sich wiederum selbst mit Unsicherheiten konfrontiert sieht. Denn: Wenn Liebe im Spiel ist, gibt es auch was zu verlieren. Mit Coolness und Authentizität führen uns die zwei Protagonistinnen durch den Film. Und dieser will vor allem eines: die glücklichen Seiten des lesbisch Seins zeigen. „Baka Bukas“ bedeutet „Vielleicht morgen“ und verweist damit auf die Hoffnung, dass sicher alles gut wird. Beim Cinema One Originals (einem philippinischen Independent Filmfestival) mehrfach ausgezeichnet, versteht sich der Film als Beitrag zu Repräsentation queerer Community im philippinischen Kino. rw The story of Alex, a lesbian filmmaker, in love with her best friend, Jess, an on-the-rise actress: Alex is out to everyone except Jess, so when she finds out, Jess bristles at not having been told sooner. However, when Alex’s true feelings for her are revealed, Jess begins to entertain the possibility of their attraction. An independent debut from the Philippines by lesbian filmmaker Samantha Lee that focuses on the sunny side of being a lesbian. Präsentiert von Für eine Welt, in der viele Welten Platz haben! Solidarischer Handel mit Kaffee von zapatistischen Kooperativen aus Chiapas/Mexiko und der indigenen Bewegung des CRIC aus dem Cauca/Kolumbien ... und mehr Kaffeekollektiv Aroma Zapatista eG Infos und Online-Shop: www.aroma-zapatista.de kaffeekollektiv@aroma-zapatista.de Am Veringhof 11 21107 Hamburg Tel: 040-28 78 00

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